Pulverbeschichtung – was ist das?Allgemeines Als Pulverbeschichtung bezeichnet man ein Beschichtungsverfahren, mit Hilfe dessen leitfähige Stoffe mit Pulverlack beschichtet werden. Beschichtungsanlagen, die dafür eingesetzt werden, bestehen aus einer Oberflächenvorbehandlung, einer Zwischentrocknung, einer elektrolastischen Beschichtungszone und einem Trockner. Die dabei verwendeten Werkstückchen werden in diesem Verfahren durch ein Fördersystem transportiert. Bei der Oberflächenvorbehandlung wird eine Reinigung der Oberfläche durchgeführt.
Je nach Stoffart wird eine Kontroversschicht aufgetragen. In Europa werden jährlich etwa 1 000 000 Pulverlack zur Beschichtung verwendet. Eine weitere Eigenschaft der Verwendung des Pulverlacks sind die dafür verwendeten Untergründe.Hierzu gehören: Aluminium, Stahl und verzinkter Stahl. Die Hauptanwendung spielt sich hauptsächlich bei der Metallbeschichtung ab. Aber auch Haushaltsgeräte, Fassadenbeschichtungen, Möbellackierung und Automobillackierung profitieren von der Pulverlackbeschichtung. Temperaturempfindliche Substrate (zum Beispiel MDF – Platten)oder aber auch Automobile wie der Smart werden mit Pulver beschichtet. Zusammensetzung Zur Produktion der Pulverbeschichtung werden hauptsächlich körnige und trockene Partikel verwendet. Die Größe dieser beträgt in der Regel zwischen 1 und 100 Mikrometer. Die chemische Zusammensetzung besteht auf Exploid – und Polyesterharzen. Geschichte Ende der 1960 – er Jahre wurden erstmals Beschichtungskabinen gebaut. In der Regel baute man gewöhnliche Lackieranlagen in Beschichtungsanlagen um. Die 1970 – er Jahre waren dafür markant, dass die für die heutige Lackierereien verwendete Pistolentypen entwickelt wurden. Die Zuführung der Hochspannung innerhalb einer Lackierpistole wurde erst durch die Entwicklung der berühmten Korona – Pistole ermöglicht.
Technologien dieser gehören heute zu den am meisten verbreiteten ihrer Art. Eine revolutionäre Wendung brachte die im Jahr 1972 entwickelte Tribopistole, konnte sich aber erst in den 1990 – er Jahren richtig durchsetzen, da erst in den 90 -er Jahren die Entwicklung der Pulverlacke auf das für die Tribopistole gewünschten Niveau entwickelt wurden. Vorbehandlung des Materials Zur Vorbehandlung des Materials gehört die Oberflächenvorbehandlung. In der Regel werden unter diesem Schritt die Vorgänge verstanden, die vor der Beschichtung des Materials mit Pulver durchgeführt werden. Dazu gehört zum einen die Reinigung der Oberfläche und das Aufbringen einer bis drei Kontroversschichten. Diese dienen in erster Linie zu einer verbesserten Abstimmung zwischen dem Lack und dem Untergrund. Eine falsch oder etwa ungenügend durchgeführte Vorbehandlung erzielt den sogenannten “Kratereffekt” in der Lackoberfläche.
Die Vorbehandlung verhilft zur gründlichen Reinigung der Oberfläche. Dabei werden grobe Verschmutzungen wie Zunder oder Rost entfernt. Strahlen, Bürsten und Schleifen stellen einen wesentlichen Prozess bei der Reinigung dar. Da durch das wässrige Reinigen sehr häufig eine Phosphatierung verbunden ist, wird die Methode des Spritzens oder aber des Tauchens angewendet. Die anschließend angewendete Kontroversionsschichtanbringung, lässt die Oberfläche rauer werden. Der später aufgetragene Lack vergrößert nicht nur die Oberfläche, sondern macht sie auch besser für Lack haftbar.
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