Frühzeitige Sicherheit für gesunde Entwicklung – Hüftscreening im SäuglingsalterWarum das Hüftscreening so wichtig ist?Die ersten Lebenswochen eines Neugeborenen sind eine Phase intensiver Entwicklung. Viele Eltern sind in dieser Zeit besonders aufmerksam – sie beobachten genau, wie sich ihr Kind bewegt, reagiert und wächst. Ein wichtiger Baustein der Vorsorge in den ersten Monaten ist die sogenannte U3, die um die vierte bis fünfte Lebenswoche durchgeführt wird. Ein zentraler Bestandteil dieser Untersuchung ist das Hüftscreening bei U3, das frühzeitig Hinweise auf eine mögliche Hüftdysplasie oder -luxation geben kann. Diese angeborene oder erworbene Fehlentwicklung des Hüftgelenks tritt bei etwa 2 bis 4 % aller Neugeborenen auf – und bleibt ohne gezielte Untersuchung häufig lange unbemerkt. In der Hüftscreening bei U3-Untersuchung wird per Ultraschall kontrolliert, ob sich das Hüftgelenk altersgerecht entwickelt – schmerzfrei, strahlungsfrei und zuverlässig. Was genau passiert beim Hüftscreening?Beim Hüftscreening handelt es sich um eine Ultraschalluntersuchung der Hüftgelenke. Der Ablauf ist unkompliziert: Das Baby wird in eine entspannte Rücken- oder Seitenlage gebracht, während die Ärztin die Sonde vorsichtig am Hüftbereich ansetzt. Die Aufnahmen ermöglichen eine klare Darstellung des Hüftgelenks und zeigen, ob der Oberschenkelkopf korrekt in der Hüftpfanne liegt und ob die Gelenkstrukturen altersgerecht ausgebildet sind. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und verursacht keinerlei Beschwerden. Wichtig ist, dass sie fachkundig durchgeführt wird – mit der entsprechenden Erfahrung und in einem ruhigen Umfeld, in dem sich Eltern und Kind wohlfühlen. In der Praxis Dr. med. Brigitte Behnke wird großer Wert darauf gelegt, medizinische Präzision mit einer behutsamen Atmosphäre zu verbinden. Was passiert bei einem auffälligen Befund?Wird im Rahmen des Screenings eine Reifestörung oder Fehlbildung der Hüfte festgestellt, bedeutet das nicht automatisch eine dauerhafte Einschränkung. Gerade im Säuglingsalter sind die Erfolgsaussichten einer Behandlung besonders gut – vorausgesetzt, die Diagnose erfolgt frühzeitig. Je nach Befund kann eine sogenannte Spreizhose oder eine spezielle Schiene zum Einsatz kommen, die die Hüftgelenke in einer günstigen Stellung hält und die natürliche Nachreifung fördert. Nur in seltenen Fällen ist ein operativer Eingriff notwendig. Die Eltern erhalten im Gespräch eine ausführliche Erläuterung des Befunds sowie einen individuellen Therapieplan. Zudem erfolgt eine engmaschige Verlaufskontrolle per Ultraschall. So kann sichergestellt werden, dass sich die Hüfte wie gewünscht entwickelt. Für einen guten Start ins Leben – was Eltern wissen solltenDas Hüftscreening ist ein wertvolles Instrument der Vorsorge – nicht nur zur Vermeidung späterer Beschwerden wie Gangstörungen, sondern auch, um Eltern früh Sicherheit zu geben. Eine gesunde Hüftentwicklung bildet die Grundlage für erste Bewegungen, Krabbeln, Stehen und Gehen – und damit für die gesamte körperliche Entwicklung des Kindes. Gerade weil viele Fehlentwicklungen zunächst symptomlos verlaufen, ist das strukturierte Screening unverzichtbar. In der Praxis Dr. Behnke wird das Hüftscreening routinemäßig im Rahmen der U3 angeboten und auf Wunsch zusätzlich erläutert. So entsteht Transparenz und Vertrauen – zwei wesentliche Faktoren in der Beziehung zwischen Eltern, Kind und behandelnder Ärztin. |
